Seniorengerechtes Bad mit Sylt-Flair

Budget: ca. 42.000 €

Leistungsübersicht

  • Badkonzept und Baubegleitung
  • Entkernen des bestehenden Badezimmers
  • Waagerechte Rohrleitungen erneuern
  • Elektroleitungen erneuern
  • bodenbündige Duschfläche und Vorwände erstellen
  • Decke im Duschbereich abhängen und dezentrales Licht integrieren
  • Wannenkasten mit Untertritt und Ablage erstellen
  • Fliesen an Wand und Boden verlegen im Megaformat
  • Wände spachteln, Vlies kleben und streichen
  • Decke streichen
  • Individuelle Lichttechnik
  • Lieferung und Einbau der Sanitärgegenstände
  • deckenhohe Glasabtrennung nach Maß
  • Eingang verbreitern und Glastür nach Maß
  • Zeitraum 4 Wochen

Die Ausgangssituation: Ein Traum von Nordsee

Ein Ehepaar möchte sein Bad nach gut 15 Jahren renovieren. An Objekten soll alles wieder integriert werden – neben Wachtisch und WC auch Wanne und Dusche – aber eben hübsch und neu. Als Nordsee-Liebhaber hegen sie zudem den Wunsch, mit der Ausstattung möglichst nah an dieses Thema heranzukommen und jeden Tag einen „kleinen Urlaubstag an der Nordsee“ erleben zu können. Aber das natürlich zuhause.

Auf den gut 6 m² findet sich die zur Entstehungszeit übliche Badausstattung wieder. Auf der linken Seite teilen sich Duschtasse und Badewanne die Wand – gegenüber liegend sind WC und Waschtisch an einer halbhohen Vorwand untergebracht. Weiße Fliesen an Wand und Boden sind deckenhoch im typischen Format verlegt. Ein großer Spiegel erstreckt sich über der Vorwand, Stauraum ist recht wenig vorhanden – und wenn in Form kleiner Zustellmöbel.

Andrea Stark-Nienhaus - Komplettbad-Lösungen

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Andrea Stark-Nienhaus

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Die Herausforderung:
Seniorengerechter Komfort auf wenig Grundfläche

Im neuen Bad möchten die Bauherren auf die zukünftigen Jahre Rücksicht nehmen und heute schon möglichst seniorengerecht renovieren. Die aktuelle KfW-Förderung ist schon beantragt worden. Die Dusche soll ebenerdig ausgearbeitet werden – was durch die Bausituation über den darunterliegenden Kellerbereich realisierbar ist. Auf eine Badewanne möchte das Paar nicht verzichten, selbst wenn damit der Duschbereich nicht größer als bisher ausfallen kann. Neben dem WC soll auch wieder ein Waschtisch, aber diesmal bitte mit ausreichend Stauraum, seinen Platz finden.

Die Lösung: Vergrößerter Duschbereich, Trapezwanne und optimierte Raumgestaltung

Das überschaubare Platzangebot wird durch einen opulenten Kamin direkt am Eingang geschmälert. Um den Duschbereich vergrößern zu können, muss die Badewanne vor das Fenster rücken! Das geht auch unter Anwendung eines kleinen Tricks in der Modellform. Eine Trapezwanne in den Maßen 170 x 90 bis 60 cm bietet ausreichend Platz im Schulterbereich, verjüngt sich aber zum Fußende hin auf schmale 60 cm und lässt so ausreichend Platz für WC und Wachtisch.

Nach einem Termin zum Probeliegen findet auch der Bauherr seinen Gefallen daran und die Konzeption steht. Das Fußende wird verlängert und steht als Ablage zur Verfügung, die schnell mit einer Wannenrandarmatur besetzt wird. Der leichte Zugang zum Fenster und die Möglichkeit eines schönen Nachtlichtes wird durch die Erstellung eines Untertritts unter der Badewanne erreicht.

Gutes und ausreichendes Licht steht ganz oben auf der Wunschliste. Gerne soll die Tür gegen eine Glastür getauscht werden, die mehr Licht in den Flur hineingleiten lässt und dann in einem Zuge auch breiter werden und nach außen zu öffnen sein soll. Ein großer, aber eigentlich geheimer Wunsch der Bauherrin ist eine gemauerte Shampoonische die schön groß ist. Diese Idee wurde zu Anfang gar nicht genannt, weil die Bauherren davon ausgehen, dass das sowieso nicht möglich ist – klar – bei der bisherigen Aufteilung. Diese Dinge kommen erst im laufenden Gestaltungsprozess mit ins Spiel.

Walk-in-Dusche plus verbreiterte Türöffnung

Die Duschzone kann so die gesamte Länge auf der linken Seite bis zum Kopfende der Badewanne einnehmen und sogar als frei zugängliche Walk-In-Dusche gestaltet werden. Nun kommt der Wunsch der Bauherrin nach einer möglichst großen Shampoonische hinzu. Dazu muss eine Trockenbauwand gesetzt werden, die sich nur an der Kopfseite der Duschzone befinden kann. Genau auch in diesem Bereich wird die neue Abhangdecke angesetzt. Um den Wunsch nach ausreichend und guter Beleuchtung erfüllen zu können, müssen dimmbare LED Spots dezentral im Duschbereich angeordnet werden. In einem Zuge wird die Regendusche als integrierte, flächenbündige Lösung in der Decke versteckt.

Armaturen auf der einzigen Querfuge
Armaturen auf der einzigen Querfuge
Dusche mit breiter Shampoonische
Dusche mit breiter Shampoonische

Die Türöffnung kann nur zur Dusche hin verbreitert werden. Um Platz zu sparen, wird der herkömmliche Türrahmen gegen eine schmale Metalleckzarge ersetzt, die von außen eingeputzt wird. Die tatsächliche Breite und Position ist erst nach der Entkernung des Bades zu bestimmen. Neben der Wunscherfüllung der Bauherren gilt – gerade in kleinen Raumzuschnitten – auch das Gesetz der Linienführung. Da die Vorwand bis an die neue Türöffnung heran gezogen wird und in gleicher Tiefe auch die neue Abhangdecke begrenzt ist, wird der zweite Tag des Umbauzeitraumes spannend – hier wird genau das alles entschieden. Alle Kanten laufen hier zusammen und bilden eine Einheit.

Glaswand, WC und Waschtisch-Beleuchtung

Die Position der Glaswand – die dreiseitig bündig angepasst wird und sich bis zur Decke erstreckt – kann nicht auf dieses Maß abgestimmt werden – hier ist der Bewegungsbereich vor dem Waschtisch von 80cm wichtiger.

Die rechte Seite des Raumes verbleibt für WC und Waschtisch. Die Vorwand wird allerdings höher gezogen – bis zur Oberkante der Fensteröffnung. Somit kann über dem WC eine breite Nische für Dekorationsartikel eingebracht werden und über dem Waschtisch sorgt ein Einbauspiegelschrank - ohne die übliche Kistenoptik - für ausreichend Stauraum. Die Steckdosen am Waschtisch verstecken sich geschickt in der Seitenwange der Nische. Auf der Vorwand  bleibt ausreichend Platz für ein integriertes LED Band das für angenehmes, indirektes Licht im Raum sorgt.

Gesamtsicht in das Nordseebad
Gesamtsicht in das Nordseebad
Schale in Türkis
Schale in Türkis

Waschtisch-Ausstattung

Eine türkisblaue Glasschale hat das Herz der Bauherren im Sturm erobert und soll den neuen Waschtischplatz bereichern. Schnell ist eine passende Wandarmatur gefunden, die ihr Wasser im breiten Strahl in die Schale laufen lässt – eine wunderschönes Detail zum Thema Natur. Die Holzträgerplatte ist nur eine Interimslösung bis die eigentlichen, konfektionierten Badmöbel geliefert werden können.

Eine Konsolenanlage mit zwei Laden wird das Bad abrunden und zusätzlichen Stauraum schaffen. Die Klappe in der Vorwand unterhalb der Waschtischanlage versteckt den Durchlauferhitzer, der per Fernbedienung gesteuert wird.

Ausgefeilte Lichttechnik

Die Lichttechnik im Raum bedient das Funktionslicht mit den Deckenspots im Duschbereich, die natürlich dimmbar und getrennt zu schalten sind. Soll das morgendliche Duschen wach und frisch machen, kann man sich gut mit diesem zusätzlichen Licht mehr Helligkeit in den Raum holen. Die ausgereifte Lichttechnik am Spiegelschrank – die zudem in der Lichtfarbe einstellbar ist – bietet jeglichen Komfort für die Detailkosmetik und reicht auch für den seitlichen Kosmetikspiegel aus.

Das Lichtband unter der Badewanne ist nicht nur sehr attraktiv, sondern wird, per Bewegungsmelder gesteuert, auch als Nachtlicht für den nächtlichen WC-Gang genutzt. Das Effektlicht bereichert den Raum in seinem warmen und liebevollen Charakter. Das indirekte Licht über der Vorwand wirft den Lichtschein gegen die Decke, reflektiert das Hellblau des Raumes und taucht diesen in warme Helligkeit. Zeitgleich werden auch die Spots in den Nischen geschaltet, die mit ihrem Lichtkegel Akzente setzen. Das beleuchtete Bild über der Badewanne zeigt deutlich sichtbar das Motiv „Nordsee“.

Wandnischen gehören mit zur Gestaltung
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Einbauspiegelschränke: optische Highlights und praktisch
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Naturdusche mit allen Details die wichtig sind
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Fliesengestaltung mit Nordsee-Flair

Der Ausgangspunkt „Nordsee“ inspiriert auch die Boden- und Wandgestaltung. Mit den gewählten Materialien wird die gewünschte Wirkung des Raums erzeugt: Fliesen in Holzoptik finden von Anfang an den Gefallen der Bauherren. Die konkrete Badplanung führt dazu, sie im Format 150 x 25cm zu wählen und so eine Verlegung ausschließlich mit Querfugen zu realisieren. Auf diese Weise entsteht der Eindruck eines Holzstegs. Mit den Bodenfliesen werden auch die Front der Badewanne und der angrenzende Ablagesockel eingefasst. Die Kopfwand führt diesen Belag weiter bis zur (und einschließlich der) Fensterbank.

Die Duschzone wird – nachdem die Idee der Duschwanne verworfen werden konnte - komplett bis zur Badewanne hin mit Kieselsteinen belegt. Die Wahl ist klar, nachdem die Bauherrin auch die Haptik geprüft und für wunderbar befunden hat. Der Einsatz eines durchgehenden Bodenbelages erzeugt und unterstreicht die großzügige Wirkung.

Gekonnte Fugenführung und Farbgebung

Wandfliesen in sandfarben bekleiden die beiden Wände des Duschbereiches bis in die Raumecke hinein. Das Format 120 x 120cm reduziert die Fugen auf ein Minimum. Die einzige Querfuge trägt die Armaturen und begrenzt die Shampoonische nach unten. Die erste Senkrechtfuge bildet die Kreuzfuge für den Mischer, der bewusst am Anfang der Duschzone positioniert wird um vor dem Eintauchen unter den großflächigen Brauseregen die Wassertemperatur prüfen zu können.

Alle restlichen Wände, und auch die Decke, werden mit einer wisch- und wasserfesten Wandfarbe in einem hellen Blau gestrichen um eine kühle, frische Nordseebrise im Raum wehen zu lassen. Kurz vor Jahresende, nach vier Wochen intensiver und detailgenauer Arbeit aller Fachhandwerker, können die Bauherren ihren Wunsch nach „Urlaub zuhause“ in ihrem neuen Badezimmer leben.

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